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The XX – Coexist

Nächster Teil meiner Erungenschaften von Optimal aus München: Das zweite Album von The XX.

Tja, The XX also. 2009 hatte ich ihr erstes Album früh von einer Freundin in die Hand gedrückt bekommen, doch bevor ich es erstmals hören konnte, entwickelte sich der unsägliche Hype um den vermeintlich heißesten Scheiß aus England seit -wahlweise- Menschengedenken, diesem Jahr oder letzter Woche. Also ließ ich das Album erstmal monatelang unbeachtet liegen. Wenns gut ist, wirds auch noch dann gut sein, irgendsowas denke ich mir immer, wenn um etwas so ein schreckliches Bohei gemacht wird.

The XX - CoexistIrgendwann war es dann so weit, und ich war total begeistert. Basic Space und Heart skipped a beat waren definitiv zwei der geilsten Lieder der letzten Zeit und wurden zum Soundtrack eines Urlaubs. Toll.

Seitdem passierte lange nichts, auch nicht schlimm, fand ich, und nun das neue Album. Schwierige Sache bestimmt nach so einem Volltreffer in Ruhe nachzulegen. Und? Es sieht so aus (und hört sich so an) als sei alles gut gegangen, als seien sie wirklich ganz ruhig geblieben und hätten ein Album gemacht, dass genau so toll ist wie die heiße Nummer eins. Spätestens bei Chained, dem zweiten Stück auf dem Album, geht mein Herz auf. Und ich freue mich, dass sie ihrem unverwechselbaren Sound treu geblieben sind und ihn nur um ein, zwei Ideen angereichert haben. So als wollten sie sagen: „Fanden wir damals gut, finden wir immer noch gut. So hören wir uns an, auch in 2012“. Und genau das dachte ich auch.

The XX – Chained

Reduzierte, melancholische Großstadtmusik mit arrogant verhuschtem Gesang in Oberschlaumeierenglisch: Dafür bin ich hier! Das finde ich mein Leben lang schon toll. Kaum jemand hat es bisher so gut geschafft, die Ideale der Musik meiner Jugend ins Heute zu übertragen wie The XX. Merci vielmals.


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