Ausverkauftes Konzert von Friska Viljor im Knust – hätte ich nicht gedacht, aber da haben Mopo und Abendblatt ja auch noch schön nachgeholfen in den letzten Tagen.
Wie auch immer es dazu gekommen ist- sie haben es verdient.
Es war jetzt das fünfte Konzert, das ich innerhalb der knapp anderthalb Jahre unserer innigen Liebe gesehen habe, und entsprechend hatte ich ein, zwei Zweifel, ob sie es wieder schaffen würden, mich so zu begeistern wie bisher. Immer nur weißes Hemd mit roter Krawatte, Ukulele und Lalala-Songs würden auf die Dauer vielleicht auch nicht alles reißen?
Weit gefehlt! Friska Viljor schafften es zuverlässig mit dem ersten Stück wie mit einem großen Strahler helles Licht genau an die Stelle meiner musikalischen Seele zu strahlen, wo die gute Laune wohnt. Genau die Stelle, von der ich gar nicht wusste, dass es sie so in Reinform gibt. Da, wo Musik wohnt, die nicht banal ist, die nicht peinlich ist, und die trotzdem mit großer Sicherheit ein lautes Schreien der Freude aus mir herausbringt, die mich hüpfen lässt und lachen und singen, aus voller Kehle singen.
Und das ganze vor ausverkauftem Haus, das am Ende aus dem selbigen war. Man kann sich aber auch gar nicht verschließen vor dieser guten Laune und diesem freundlichen Gesindel, das sich auf der Bühne breitmacht und alles gibt, das in ihm steckt.